Requisiten

Analoge und digitale Requisiten

Du benötigst interaktive Requisiten für Dein Theaterstück?
Ich tüftle und bastle mit Arduinos und anderen Mikrocontrollern, um DIY-Geräte für die Bühne zu erschaffen.

Noch nicht sicher, wofür Du Arduino-gesteuerte Requisiten brauchen könntest?

Mikrocontroller-gesteuerte Requisiten kann man immer gut gebrauchen! Denn diese Requisiten kommen zunächst unscheinbar daher, überraschen die Zuschauer*innen dann aber mit witzigen Funktionen, die man ihnen auf den ersten Blick gar nicht zugetraut hätte.

Als kleine Anregung findest Du hier zwei digitale Requisiten, die ich für mein Stück „Stina und der Tentakelarmverkäufer“ gebaut habe.

Kleiner Spoiler-Alert:

Falls Du Stina und der Tentakelarmverkäufer noch nicht gesehen hast, das Stück aber in der nächsten Zeit anschauen willst, überleg Dir gut, ob Du hier weiterlesen möchtest. Denn im weiteren Verlauf dieser Webseite zeige ich Dir digitale Requisiten, die ich als witzige Gadgets in das Stück eingebaut habe und erkläre, wie sie funktionieren.

Puppenspielerin Yvonne Dicketmüller baut digitale Requisiten. Hier spielt sie mit einem selbst gebauten Leuchtpfeil.

Der Leuchtpfeil

CAD-Design, 3D-Druck, Lichterkette, Fernbedienung

Mit diesem Leuchtpfeil im Las Vegas Style spiele ich einen Dialog zwischen Stina und dem Anführer der Ersatzteilgang – Lakto.

Den Pfeil habe ich am Computer mit einem CAD-Programm entworfen und dann in meinem Atelier mit einem 3D-Drucker ausgedruckt. Der Clou: Eine Lichterkette mit vorprogrammierten Lichtstimmungen im Inneren des Pfeils unterstreicht die Gedankengänge der Figuren. Mal leuchtet der Pfeil ruhig vor sich hin, dann blinkt er aufgeregt aus sämtlichen LEDs, je nachdem, welche Vorhaltungen sich Stina und Lakto gegenseitig machen.

Digitale Requisiten im Puppentheater von Yvonne Dicketmüller: Hier sieht man die Puppenspielerin mit ihrem selbst gebauten Hörrohr, das über einen Chip gesteuert wird und Sound ausgibt.

Das Hörrohr

Abgemischte Sprachaufnahmen, selbst aufgenommene Radiosounds und ein Soundmodul

Ein wesentliches Ausstattungselement in „Stina und der Tentakelarmverkäufer“ ist das Hörrohr. Ich benutze das Hörrohr als Erzählerin der Geschichte, um besser hören zu können, was Stina und der Tentakelarmverkäufer während der wilden Jagd durch Robocity auf dem Lieferwagen miteinander besprechen. Allerdings auf ziemlich ungewöhnliche Art und Weise. Denn während ich selbst mit meinem Ohr am Kasten lausche, hören die Zuschauer*innen, was ich höre, durch meinen Kopf hindurch, aus meinem anderen Ohr hinaus und dann verstärkt durch das Hörrohr.

Digitale Requisiten mit Soundmodul

Technisch funktioniert das Ganze so: Mit einem CAD-Programm habe ich zunächst das Hörrohr am Computer designend und dann mit einem 3D-Drucker die einzelnen Teile ausgedruckt. Den Dialog von Stina und dem Tentakelarmverkäufer habe ich eingesprochen und aufgenommen. Ebenso einige Radiogeräusche. Mit einem Audioprogramm habe ich dann alles abgemischt und schlussendlich als Monospur auf einer Micro SD-Karte gespeichert. Die SD-Karte mit dem Dialog habe ich dann in ein kleines Mikrocontroller-Board eingesetzt. Das Board, ein herausnehmbarer Akku sowie ein kleiner Lautsprecher finden im Hörrohr selbst Platz. Während der Aufführung aktiviere ich die Sprachaufnahme per Knopfdruck genau dann, wenn ich sie als Spielerin benötige.

Puppenspielerin Yvonne Dicketmüller baut ihre digitalen Requisiten selbst. Im Bild ist der Datenverschwurbler bestehend aus einem Blitzlicht und einer Arduino-betriebenen Fernbedienung mit mehreren LEDs und einem integrierten Lautsprecher zu sehen.

Der Datenverschwurbler

CAD-Design, 3D-Druck, Arduino UNO, Lautsprecher, viele LEDs und eine Random-Funktion

Der Datenverschwurbler ist eine interaktive Requisite auf Arduino-Basis. Mit dem Verschwurbler macht Stina im Theaterstück Fotos von Krakis kraköser Pinwand und verschwurbelt die Bilder dann auf das Revier. Technisch gesehen besteht die Requisite aus zwei Teilen: einmal ein Gegenstand, der aussieht wie eine Fernbedienung, und einmal ein Gegenstand, der einem altmodischen Blitzlicht ähnelt.

Digitale Requisiten auf Arduino Uno-Basis

In der „Fernbedienung“ ist ein Arduino UNO verbaut. Am oberen Ende ein kleiner Lautsprecher. Der Arduino ist so programmiert, dass er auf Knopfdruck zehn LEDs nacheinander aufleuchten und dann in einem Rhythmus aufblinken lässt. Parallel zu den aufleuchtenden LEDs wird über den Lautsprecher eine Tonfolge abgespielt, auf die ein Warnsignal folgt. Die Tonfolge wird mit jedem Knopfdruck neu generiert und ist jedes Mal einzigartig.

Der zweite dicke rote Knopf auf der Requisite generiert ebenfalls mit jedem Knopfdruck eine einmalige Tonsequenz. Im Gegensatz zur ersten Tonfolge ist die zweite aber deutlich schneller, um den Spielfluss des Roboterkrimis während der Aufführung zu unterstützen.

Neugierig geworden?

Ruf mich an, um Requisiten für Deine Produktion in Auftrag zu geben.

Gemeinsam besprechen wir, was Du benötigst und wie ich mit analogen und digitalen Requisiten zum Gelingen Deines Theaterstücks beitragen kann.

Komm zu einer Vorstellung von Stina und der Tentakelarmverkäufer und erlebe meine Requisiten live. Die Bühne für das Stück habe ich übrigens auch selbst entworfen und gebaut.

Im Kalender findest Du die nächsten Vorstellungstermine.

Vorhang auf für das Robo­Theater

Als Puppenspielerin bin ich schon seit 2016 mit dem RoboTheater unterwegs und inszeniere spannende Robotergeschichten für Kinder.

Die beiden Roboter auf dem Foto kannst Du in Strom – Eine Robotergeschichte live erleben.

Klicke hier, um mehr über diese und meine anderen coolen Roboter-Puppentheater-Inszenierungen zu erfahren.