3D-Printed Quilts

3D-Printed Quilts: Analoge Archive digitaler Forschung

Die 3D-printed Quilts sind mein neuestes Projekt im Bereich der Textilkunst. Sie bauen auf die vielen, vielen 3D-gedruckten Stoffsamples auf, die ich im Laufe der Jahre entworfen und ausgedruckt habe. Sie sind eine Art lebendiges, künstlerisch aktiviertes Materialarchiv, das in Ausstellungen tiefe Einblicke in meinen tastenden, sehr iterativen Schaffensprozess gibt. Eine Art Forschungstagebuch, in dem die einzelnen Quilt-Patches flexibel und immer wieder neu angeordnet werden können. Diese absichtlich nicht fixierte Präsentationsform entspricht meiner textilkünstlerischen Praxis, in der ich eine neue Idee habe, am PC mit CAD-Programmen Algorithmen gestalte, die diese Idee digital umsetzen, Stoffmuster in der immer gleichen Größe von 12 cm x 12 cm ausdrucke, diese per Auge und Hand begutachte, am PC nachbessere, wieder ein Sample ausdrucke, eine neue Idee habe, diese algorithmisch einflechte, erneut drucke, eine neue Richtung einschlage und schließlich – nach Tagen, Wochen, Monaten oder sogar Jahren – doch wieder auf ein Muster aus dem Archiv zurückkomme, um daran weiterzuarbeiten oder das Muster weiterzuentwickeln.

Die 3D-gedruckten Quilts mit ihrer flexiblen, immer wieder neuen Patch-Anordnung erzählen von diesem Prozess. Sie funktionieren wie die menschliche Erinnerung selbst. Sie sind ein Archiv vergangener Prozesse, vergangener Gedanken, künstlerischer Wege, die ich beschritten habe. Gleichzeitig kann ich jederzeit auf diese Erinnerungen zurückgreifen, sie hervorholen, daran weiterarbeiten.

detailansicht von 3d-gedruckten quilt-patches von yvonne dicketmüller mit grafischen mustern, organischen netzstrukturen, punktraster und reliefs in mint, schwarz und hautfarben

3D-Printed Quilts als lebendige Skizzenarchive

Die 3D-gedruckten Quilts mit ihrer flexiblen, immer wieder neuen Patch-Anordnung erzählen von diesem Prozess. Sie funktionieren wie die menschliche Erinnerung selbst. Sie sind ein Archiv vergangener Prozesse, vergangener Gedanken, künstlerischer Wege, die ich beschritten habe. Gleichzeitig kann ich jederzeit auf diese Erinnerungen zurückgreifen, sie hervorholen, daran weiterarbeiten. 

detailaufnahme von 3d-gedruckten quilt-patches von yvonne dicketmüller mit spiegeln, netzstrukturen und organischen oberflächen in türkis und schwarz, hängend an clips vor rohbeton

Materialkreisläufe zwischen Skulptur, Kostüm und Quilt

Wie auch in meinen anderen textilen Arbeiten spielt auch in diesem Projekt der Nachhaltigkeitsgedanke eine zentrale Rolle. Denn ich arbeite vor allem mit vorhandenen textilen Mustern und zugleich mit Filamentresten aus dem Kostüm- und dem Skulpturenprojekt. Jedes Restfilament trägt Spuren einer früheren Arbeit – das Material erinnert mit. So entsteht ein textiler Zusammenhang über Werkgruppen hinweg – verbunden durch Materialität, Farben und Form.

3D-Printed Quilts: Das Foto zeigt einen der 3d-gedruckten Quilts von Textilkünstlerin Yvonne Dicketmüller. Er besteht aus 22 3d-gedruckten Patches, die in einer 6 x 4 Matrix angeordnet sind.

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